Die 34 Freiwilligen + Mitarbeiter |
Und deswegen ging es am Montag, den 13. Juli für 34 zukünftige FSJler nach Kassel, für ein 11-tägiges Vorbereitungsseminar.
"So lange!..was habt ihr denn da die ganze Zeit gemacht?" werdet ihr euch jetzt sicher fragen und ich bin ganz ehrlich, die gleiche Frage hab ich mir auch gestellt.
Zwar habe ich mich gefreut ein und halb Wochen mit anderen Jugendlichen in meinem Alter Zeit zu verbringen, aber hab mich auch auf viele und laaaaaangweilige Vorträge eingestellt.
Wer würde auch so ein Wort wie "Seminar" mit 11 Tagen voller guter Gemeinschaft, Lachen und Fröhlich sein, Tiefgang und tollen Gesprächen und zusammengefasst einfach mit einer wunderbaren Zeit verbinden?
Aber genau das war es, man könnte fast sagen, die Zeit in Kassel war wirklich ein Stückchen Himmel auf Erden.
Motivationen für das FSJ |
Von Einheiten zu interkulturellem Lernen über Entwicklungspolitik und Länderkunde zu Gesprächen über unsere Motivation ins Ausland zu gehen war alles dabei.
In Ländergruppen teilten wir uns gegenseitig mit, wie wir als Mensch ticken und was unsere größten Sorgen sind, bezüglich des kommenden Jahres.
Wir lernten, dass es gut sein kann, dass wir im Verlauf unseres FSJs in Krisen rutschen, bekamen aber auch Tipps mit auf den Weg, wie wir damit umgehen können.
Eher anstrengend und zäh wurde es während den Stunden, in denen wir, mit unseren Schreibblöcken bewaffnet und auf unseren Kullis kauend, uns anhörten, was es alles zu organisieren gibt und wie jeder Milimeter unseres Vertrags aufgebaut ist;).
Die sogenannte Elefand-Liste blieb auch nicht außenvor, und nein, ich habe mich nicht verschrieben. Hier geht es nämlich nicht um eine Liste der schönsten Rüsseltiere, sondern um die ELektronische EeFAssung voN Deutschen im Ausland, was sich doch als sehr, sehr nützlich und auch wirklich wichtig herrausstellte.
Während einem der Spiele |
Wir machten uns Gedanken über unsere Stärken und Schwächen und wer wir überhaupt eigentlich sind. Außerdem sprachen wir darüber, wie uns unserer Freiwilligendienst in dieser Hinsicher verändern kann und inwiefern wir das zulassen wollen.
Natürlich hatten wir aber neben dem ganzen festen Programm auch genug Zeit für Sport, Spiel und Spaß.
Abendliches Singen |
In der langen Mittagspause spielten wir viel Frisbee, Indiaca und Volleyball und hatten auch sonst unseren Spaß.
Oft saßen wir auch abends nach dem Abendabschluss noch lange zusammen und sangen Lied um Lied.
Auch für viele tiefe Gespräche war Zeit. Weil alle Teilnehmer etwas ziemlich großes gemeinsam haben - nämlich die Motivation, ab Herbst ins Ausland zu gehen und ein Jahr lang den Blick von sich selbst auf andere zu richten - gab es viel Gesprächsstoff. Gegenseitig konnten wir relativ gut nachempfinden, was der andere bezüglich seines FSJs fühlt.
Über einer leckeren - und wach machenden - Tasse Kaffee oder bei nächtlichen Spaziergängen wurden so einige Sorgen und Ängste miteinander geteilt, Lebensgeschichten erzählt und in Vorfreude von der Zukunft im Ausland geträumt.
Fröhliche Zeiten |
Nach dieser segensreichen Zeit bin ich nun gespannt zu hören, was bald alle anderen FSJler von ihren Erlebnissen erzählen.